Verschiebung des Überbaus der Fahlenbergbrücke auf dem Gosener Kanal

STREICHER Tief- und Ingenieurbau Jena GmbH & Co. KG führte in Kooperation mit Subunternehmern das Vorhaben im Südosten von Berlin durch

Nach aufwendigen Vorarbeiten konnte am 26. Oktober der tatsächliche Verschub des Brückenüberbaus mit einem Gesamtgewicht von ca. 620 t über den Gosener Kanal beginnen. Zwei längsseits gekoppelte Pontons lagen unterhalb der Fahlenbergbrücke und trugen eine hydraulische Einheit, mit deren vier Stempeln – sogenannten Kletterpressen – das Bauwerk aus den Widerlagern senkrecht emporgehoben wurde. Je ein Schubkahn am nördlichen und am südlichen Ende des Verbandes haben die freischwebende Brücke an ihren neuen Platz geschoben bzw. gezogen. Rund 100 Meter südlich erreichte die Brücke am Nachmittag des gleichen Tages ihr Ziel. Sie dient hier während des Neubaus als Ersatzbrücke für die Umgehungsstraße. In den darauffolgenden beiden Tagen wurde die Brücke an den Ufern angebunden. Nun geht es für STREICHER Jena am bisherigen Standort an den kompletten Abriss und den Aufbau der neuen Fahlenbergbrücke.
Der alten Brücke, die für die nächsten Wochen und Monate nochmal einen wertvollen Zweck erfüllt, steht anschließend nur noch eines bevor: Sie wird endgültig zurückgebaut und der Verwertung zugeführt. Das Spektakel war mit weiträumigen Umleitungen verbunden und zog eine Menge von Schaulustigen an.

Die Fahlenbergbrücke befindet sich im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick und überquert im Zuge der Gosener Landstraße den Gosener Kanal. Die Landstraße stellt die direkte Verbindung zwischen dem Köpenicker Ortsteil Müggelheim und Gosen-Neu Zittau dar. Die aktuelle Brücke wurde im Jahre 1983 als einfeldrige Stahlbrücke errichtet.

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