Erdverlegte Stromtrassen

Aus- und Umbau von Übertragungsnetzen

Die Energiewende erfordert den Bau leistungsstarker Stromtrassen in Nord-Süd-Richtung um den mittels Windkraft erzeugten Strom im gesamten deutschen Bundesgebiet zu verteilen. Im Zuge dieser Verteilung der Energieströme bedarf es weiterer Anpassungen bei den Verbindungsleitungen. Aber auch unabhängig von diesem großen Umbau ist es notwendig die Netze und Knotenpunkte an neue Gegebenheiten anzugleichen.

Dabei kommt dem erdverlegten Trassenbau mit umfangreichen Tief- und Ingenieurarbeiten eine immer größere Bedeutung zu. STREICHER blickt hier auf eine langjährige Erfahrung zurück und übernimmt sowohl die klassischen Verlegearbeiten in offener und geschlossener Bauweise als auch Planungs- und Trassierungsaufgaben.

Leistungsspektrum

  • Verlegung von Stromleitungen unterschiedlicher Spannungsebenen mit Hilfe moderner Verlegetechniken (z. B. HDD)
  • Grenzaufdeckung und Trassierung
  • Montageleistungen und Verbindungstechniken
  • Diverse Mess- und Prüfsysteme
  • Digitale Einmessung und Dokumentation
     

Entwicklung eines Grabenschlittens für die Erdverlegung von Kabeln und Kabelschutzrohren

Im Auftrag von 50Hertz Transmission GmbH hat STREICHER einen Prototypen eines Grabenschlittens zur Kabelverlegung entwickelt. Hintergrund des Projekts ist es, den derzeitigen Verlegeprozess für Kabel oder Kabelschutzrohre im Rahmen des Hochspannungs-Gleichstrom-Netzausbaus in Deutschland hinsichtlich Effizienz und Verlegegenauigkeit zu verbessern. 
Der Grabenschlitten hat eine Länge von ca. 22 m und ein Gewicht von 18,5 t. Ein erster Testlauf verlief sehr erfolgreich. In einem Arbeitsschritt konnten zwei PE-Kabelschutzrohre (da 280 mm), zwei Erdungsseile und zwei Leerrohre für LWL-Leiter (da 50 mm) lagegenau verlegt werden. Im Zuge der Rohrverlegung wurde mit dem Grabenschlitten in zwei Stufen Leitungszonenmaterial (Materialgemisch aus Feinkies, Sand, Schluff und Ton) in den Graben eingebracht und mechanisch verdichtet. Im Versuch übernahm ein 50 t-Bagger die Zugbewegung des Grabenschlittens. Dieser stellte auch die Energieversorgung der Verdichtungsgeräte am Grabenschlitten sicher.