Anspruchsvolle Bohrungen für den Erdkabelbau in Landau a. d. Isar

Im Auftrag von Bayernwerk Netz GmbH führt MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA seit Oktober 2022 vier Bohrungen mit einer Länge von jeweils ca. 600 m aus.

Die Bohrungen liegen mit einem Abstand von jeweils 3,5 m parallel nebeneinander und unterqueren die Isar. Um den seitlichen Abstand der Bohrungen zu vergrößern, wird in unterschiedlichen Tiefen von 18,5 bzw. 20,5 m gebohrt. Zur Bundesstraße B20, die direkt an der Baustelle vorbeiführt, ist ein Abstand von mindestens 25 m zu gewährleisten. Pro Bohrung werden zwei HDPE Rohre DA 250 SDR 7,4 verlegt. Besonders herausfordernd für das Mitarbeiter-Team vor Ort sind die verschiedenen Bodenarten (Kies, Sand, Ton) und die Nähe zur Isar. Auch die Jahreszeit mit Außentemperaturen unter null Grad ist eine Herausforderung, da die flüssigkeitsführenden Leitungen sowie Recyclinganlagen und Pumpen schnell einfrieren. Dennoch werden die Stillstandzeiten im Bohrprozess so gering wie möglich gehalten und die Baustelle im 24-Stunden-Schichtdienst betrieben.

Trotz dieser anspruchsvollen Rahmenbedingungen kann die neue leistungsstarke, vollelektrische Horizontalbohranlage HDD45-E ihre Vorteile wie z.B. mit verminderten CO2- und Lärmemissionen sehr gut ausspielen. Darüber hinaus kommt auch die vollelektrische Spülpumpe HPP400-E zum Einsatz. In Kombination tragen beide Anlagen dank ihres vollelektrischen Antriebs zu einem ganzheitlich zukunftsweisenden und nachhaltigen Baustellenkonzept bei. Sowohl die HDD45-E als auch die HPP400-E wurden 2022 von STREICHER selbst entwickelt und hier zum ersten Mal in der Praxis eingesetzt.
Die Arbeiten sind Teil eines umfangreichen Energie-Projekts. In dieser Region ersetzt Bayernwerk mehrere Kilometer Freileitungen durch Erdkabel und sorgt so für mehr Netzkapazität.