STREICHER maßgeblich beteiligt an Hochgeschwindigkeitsprojekt Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL)

Bei der Wilhelmshavener Anbindungsleitung (kurz WAL) kann man zurecht von einem Hochgeschwindigkeitsprojekt sprechen. Denn normalerweise vergehen bei einem Vorhaben dieser Art von der Planung über den Bau bis zur Inbetriebnahme mehrere Jahre – in diesem Fall nur rund zehn Monate!

Ermöglicht hat das auch die MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA durch die Verlegung eines 12,3 Kilometer langen Teilstücks der Pipeline. Auftraggeber war Open Grid Europe (OGE).

Hintergrund dieses Projekts ist das Ziel, unabhängig von russischen Gaslieferungen zu werden. Ein wesentlicher Baustein dazu ist der Import von Flüssigerdgas bzw. LNG (Liquefied Natural Gas). Der Energieträger soll bereits ab dem Jahresende 2022 am neuen schwimmenden LNG-Terminal in Wilhelmshaven in flüssiger Form angeliefert und dann wieder in Gas umgewandelt werden. Für den Weitertransport zur Ferngasleitung NETRA nahe des Erdgasspeichers Etzel ist die Wilhelmshavener Anbindungsleitung WAL vorgesehen.

Neben dem sehr kurzen Ausführungszeitraum und einer damit notwendigen Sechs-Tage-Woche für die Mitarbeiter waren insbesondere die Böden eine besondere Herausforderung. So mussten etwa die Baustraßen mit deutlichem Abstand zum Rohrgraben angelegt werden, um durch den reduzierten Druck ein Einstürzen der Rohrgrabenwände zu vermeiden. Extrem aufwendig gestalteten sich bei dem Projekt auch die Wasserhaltungs- und Spundungsarbeiten.

Trotz aller Herausforderungen konnten die Arbeiten Ende November abgeschlossen werden. Einer Begasung kurz vor Weihnachten stand damit nichts mehr im Wege.